
Bornheim ist geprägt von seiner vielfältigen Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen, Feldern und naturnahen Flächen. Diese Vielfalt ist nicht nur identitätsstiftend für unsere Heimat, sondern auch Grundlage für Artenreichtum, Klimaschutz und nachhaltige Landwirtschaft. Doch Flächenversiegelung, intensive Landwirtschaft und Klimakrise bedrohen dieses wertvolle Erbe. Wir GRÜNE setzen uns für den Erhalt und die nachhaltige Entwicklung unserer Naturräume ein.
Unsere Ziele auf einen Blick … 🌳🌲🐝💧🍓🚜🌽🐄
- Kulturlandschaft erhalten – Pflege und Schutz der vielfältigen Bornheimer Landschaft.
- Biotopvernetzung fördern – Rückzugsräume für heimische Tiere und Pflanzen schaffen.
- Artenreiche Flächen bewahren – Streuobstwiesen, Mähwiesen & Co. ökologisch bewirtschaften.
- Böden schützen & nachhaltig nutzen – Fruchtbare Agrarflächen erhalten und ökologisch bewirtschaften.
- Naturverträgliche Landwirtschaft stärken – Unterstützung für nachhaltige und vielfältige Anbaumethoden.
- Versiegelung stoppen – Flächen entsiegeln und Schwammstadt-Prinzip für besseren Hochwasserschutz umsetzen.
- Klimaoasen schaffen – Mehr Grün, Wasser und Schatten gegen Hitze, für Lebensqualität und Klimaschutz.
Unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt braucht vernetzte Lebensräume, um langfristig überleben zu können. Wir wollen die bestehenden Biotope in Bornheim besser vernetzen und neue Rückzugsräume schaffen. Konkret bedeutet das: Wir setzen uns für ein flächendeckendes Netz aus Blühstreifen, Hecken und naturnahen Wegrändern ein, die als Wanderkorridore für Insekten, Vögel und Kleinsäuger dienen.
Die traditionellen Streuobstwiesen sind ein Markenzeichen unserer Region und gleichzeitig Hotspots der Biodiversität. Wir werden ein kommunales Förderprogramm für den Erhalt und die Neuanlage von Streuobstwiesen auflegen. Dabei unterstützen wir lokale Initiativen, die alte Obstsorten erhalten und durch Bildungsangebote das Wissen um diese wertvolle Kulturlandschaft weitergeben.
Bis 2030 wollen wir mindestens 15 Prozent der Gemeindefläche als ökologische Vorrangflächen ausweisen, auf denen der Naturschutz Vorrang hat. Dabei setzen wir auf kooperative Modelle mit Landwirten, Naturschutzverbänden und Bürger*innen.
Die fruchtbaren Böden in Bornheim sind eine wertvolle Ressource, die wir für kommende Generationen bewahren müssen. Wir setzen uns für einen konsequenten Schutz landwirtschaftlicher Flächen vor weiterer Versiegelung ein. Bei unvermeidbaren Eingriffen fordern wir wirksame Ausgleichsmaßnahmen und die Entsiegelung an anderer Stelle.
Wir unterstützen unsere lokalen Landwirt*innen beim Umstieg auf ökologische und klimafreundliche Anbaumethoden. Konkret wollen wir bis 2030 den Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen in Bornheim auf mindestens 30 Prozent steigern. Dafür werden wir ein kommunales Beratungsprogramm einrichten und die Direktvermarktung regionaler Bio-Produkte fördern, etwa durch einen regelmäßigen Bauernmarkt und die Bevorzugung regionaler Produkte in öffentlichen Einrichtungen.
Humusaufbau und schonende Bodenbearbeitung sind Schlüssel für klimaresistente Landwirtschaft. Wir werden Pilotprojekte für regenerative Landwirtschaft initiieren und Landwirt*innen unterstützen, die auf vielfältige Fruchtfolgen, Zwischenfrüchte und humusaufbauende Maßnahmen setzen.
Die Extremwetterereignisse der letzten Jahre haben gezeigt: Wir müssen unsere Gemeinde widerstandsfähiger gegen Starkregen und Hitzeperioden machen. Wir setzen auf das Schwammstadt-Prinzip (Link auf unsere reguläre Webseite der Bornheimer Grünen), bei dem Regenwasser vor Ort versickern kann, statt in die Kanalisation abzufließen. Bis 2035 wollen wir mindestens 5.000 Quadratmeter versiegelte Flächen in Bornheim entsiegeln und in grüne Versickerungsflächen umwandeln.
In den Ortskernen schaffen wir Klimaoasen mit Bäumen, Wasserflächen und begrünten Fassaden, die an heißen Tagen für Abkühlung sorgen. Jedes Jahr werden wir mindestens 100 neue klimaresistente Bäume pflanzen und bestehende Grünflächen ökologisch aufwerten. Dabei setzen wir auf heimische Arten, die auch Nahrung und Lebensraum für Insekten bieten.
Wir werden ein kommunales Förderprogramm für private Dach- und Fassadenbegrünung auflegen und bei allen öffentlichen Gebäuden mit gutem Beispiel vorangehen. So verbinden wir Klimaschutz, Artenvielfalt und Lebensqualität in unserer Gemeinde.
Am 14.09. GRÜN wählen.
